Andrea Römmele ist Dean of Executive Education und Professor of Communication in Politics and Civil Society an der Hertie School. Ihr Forschungsinteresse gilt den Themen vergleichende politische Kommunikation, politische Parteien und Public Affairs. Sie war Fulbright Distinguished Chair in Modern German Studies 2012/13 an der University of California in Santa Barbara, Visiting Fellow an der Johns Hopkins University in Washington DC und an der Australian National University in Canberra. Andrea Römmele ist Mitbegründerin und Chefredakteurin des Journal for Political Consulting and Policy Advice sowie Beraterin für politische Kampagnen und Unternehmenskampagnen. Sie hat ihren Master-Abschluss an der San Francisco University im Rahmen eines Cross-Registration-Programs mit der University of California at Berkeley erworben, an der Universität Heidelberg promoviert und an der Freien Universität Berlin habilitiert.
Über die Ausgewählte Veröffentlichungen
Demokratie neu denken: Szenarien unserer Welt von morgen
Wir brauchen in Deutschland eine Politik, die visionär nach vorne denkt. Denn die Vorstellungskraft rüstet uns für die Zukunft und macht Demokratie gestaltbar. In diesem Sinne beschreibt Andrea Römmele die Megatrends, die unser Leben erfasst haben: Digitalisierung und KI, Urbanisierung, demografischer Wandel und Migration, Klimawandel und Globalisierung. Zu jedem Megatrend entwirft sie fiktive Szenarien, die zeigen, wie Demokratie unter großem Druck lebendig bleiben kann – oder wie sie scheitert. Wir müssen umdenken: von der Maximierung des Privaten zum Denken für die Gemeinschaft, von Zukunftsangst zu Zukunftsmut!
Zur Sache!
Ohne Streit ist unsere Demokratie nicht überlebensfähig. Ohne Auseinandersetzung ist eine öffentliche Meinungsbildung nicht vorstellbar und die bestmöglichen Lösungsansätze gehen verloren. Wir erleben aber immer seltener, dass unsere Auseinandersetzungen auch Austausch sind. Man bekämpft sich in Talkshows oder sozialen Medien oder diskutiert gar nicht mehr miteinander. Politische Akteure gehen oftmals mit ungeprüften Behauptungen aufeinander los, es werden keine Kompromisse mehr gesucht. Es herrscht ein Kampf um Aufmerksamkeit, Selbstbestätigung und Skandalisierung des Gegners. In ihrem Buch »Zur Sache!« zieht Andrea Römmele eine Bilanz unserer Debattenkultur und zeigt auf, wie es wieder möglich sein kann miteinander zu streiten – ohne zu spalten.